Algen sind pflanzliche Mikroorganismen, die sich durch Sporen verbreiten und durch Zellteilung vermehren.

Selbst im Trockenen überleben Sporen einen längeren Zeitraum. Sie gelangen in nahezu jedes Badewasser und vermehren sich explosionsartig bei hohen Wassertemperaturen, Sonnenlichteinwirkung oder überhöhtem pH-Wert. Algen erkennen Sie an glitschigen, grünen, roten, braunen oder schwarzen Belägen an den Beckenwänden. Auch die Trübung oder Grünfärbung des Wassers ist möglich. Trotz eines konstanten Chlorüberschusses können Algen resistent werden. Achten Sie daher darauf, zusätzlich zum Wasserpflegemittel regelmäßig ein Algizid dazu zu geben.

Übrigens, die Algenverhütung fängt bereits im Filter an. Eine regelmäßige Filterreinigung entzieht den Algen den Nährboden und ist die Grundlage für einwandfreie Wasserqualität.

Fachwissen Algen/Algizide

Algen sind einzellige Pflanzen, die zum wachsen warmes Wasser und Sonnenlicht benötigen. Algen gelangen aus der „Umgebung“ in das Schwimmbecken, in Form der Sporen. Nahrungsgrundlage für Algen ist Phosphat (Phosphor).

Grünalgen sind die am häufigsten im Schwimmbeckenwasser vorkommenden Algen. Grünalgen enthalten Chlorophyll und sind deshalb auf reichlich Licht angewiesen. Das gesamte Beckenwasser wird durch einen grünlichen Bewuchs getrübt (transparente Grünfärbung deutet auf Metalle im Wasser hin). Bevor die Grünfärbung entsteht, ist in der Regel bereits ein glitschiger Belag an den Beckenwänden und dem Beckenboden feststellbar. Bei Befall von Grünalgen weist das Schwimmbeckenwasser eine erhöhte Chlorzehrung auf, denn Algen sind „organische Substanzen“, die oxidiert werden.

Abgestorbene Grünlagen werden gräulich, sie verlieren ihr Chlorophyll. Sie schwimmen im Beckenwasser und sinken auf den Beckenboden bzw. werden über die Wasserzirkulation mit dem Beckenwasser in den Skimmer eingezogen. Unter für Algen „idealen“ Bedingungen können sich Grünalgen explosionsartig vermehren. Es kann vorkommen, daß innerhalb von 12 Stunden ein Schwimmbecken völlig von Algen überschwemmt ist. Man spricht dann von einer „Algenblüte“.
In solchen Extremfällen ist eine Stoßchlorung nötig.

Allen Algiziden ist gemeinsam, daß sie zwar Algen abtöten, sie jedoch nicht spurlos verschwinden lassen. Nach einer Algizidbehandlung müssen Grünalgen daher in der Regel ausgefiltert oder ausgeflockt werden. Bereits festsitzende Grünalgen sowie Braun- und Schwarzalgen müssen mechanisch entfernt werden und anschließend ausgeflockt oder ausgefiltert werden.

Es sollte darauf geachtet werden, daß nur schaumfreie Algizide eingesetzt werden, da Algizide auf der Basis von Benzalkoniumchlorid zu starker Schaumbildung neigen. Besondere Sorgfalt ist geboten bei Schwimmbadanlagen mit Gegenstromanlagen.